Wie bezeichnet man in Japan eine extreme soziale Zurückgezogenheit?

Richtige Antwort: Hikikomori

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Was die Leute darüber denken: 3 Comments
isis
isis
es wäre interessant zu erfahren, was der oder die Auslöser sind und ob bzw was das mit Japan zu tun hat
Damien
Damien
Ein Phänomen, bei dem Personen zu Einsiedlern in ihren eigenen Häusern werden und verschiedene soziale Situationen für mindestens sechs Monate meiden (zum Beispiel den Schulbesuch, Arbeiten, soziale Interaktionen außerhalb des Hauses usw.). Sie können ohne jeglichen sozialen Kontakt ausgehen. Im Prinzip gilt Hikikomori als eine nicht-psychotische Erkrankung, die sich vom sozialen Rückzug aufgrund positiver oder negativer Symptome einer Schizophrenie unterscheidet. Es besteht jedoch die Möglichkeit einer zugrunde liegenden prodromalen Schizophrenie.“
Damien
Damien
isis, nflussfaktoren Bearbeiten Als Gründe für die Beständigkeit des Phänomens Hikikomori in Japan werden insbesondere drei Faktoren angegeben: Finanzielle Situation: Die wohlhabende Mittelschicht in Japan hat die finanziellen Möglichkeiten, auch ein erwachsenes Kind noch angemessen zu versorgen. Bei finanziell schlechter gestellten Familien treten die Kinder dagegen früher ins Arbeitsleben ein. Familiäre Verhältnisse: Eltern erkennen oft die beginnende Isolation ihres Kindes nicht oder reagieren nicht angemessen darauf. Auch gelten Eltern-Kind-Beziehungen in Japan seit langem als weniger ödipal als in westlichen Gesellschaften und sind durch einen abwesenden Vater und eine extrem lange und enge Bindung zur Mutter gekennzeichnet, wie sie in der Mutter-Sohn-Beziehung auftritt (in Japan als Amae bezeichnet). Auch dies beeinträchtigt potenziell die Selbstständigkeit der Jugendlichen. Situation auf dem Arbeitsmarkt: Die langfristige wirtschaftliche Stagnation hat den japanischen Arbeitsmarkt grundlegend verändert. Konnten sich frühere Arbeiter- und Angestelltengenerationen noch auf eine lebenslange Anstellung in ihrer Firma verlassen, so sind heutige Berufseinsteiger bei ihrer Jobsuche oft erfolglos. Die Auflösung und Neuausrichtung des japanischen Arbeitsmarktes zwingt zu einer Umorientierung der traditionellen Lebensziele.